Der eine kam von sehr weit her, aus Karachi in Indien. Der andere ist gebürtiger Kärntner. Beide verbindet die Überzeugung, in Kärnten die perfekte Basis für ihre Ausbildung und ihre ersten wie weiteren beruflichen Schritte gefunden zu haben.
Der eine kam von sehr weit her, aus Karachi in Indien. Der andere ist gebürtiger Kärntner. Beide verbindet die Überzeugung, in Kärnten die perfekte Basis für ihre Ausbildung und ihre ersten wie weiteren beruflichen Schritte gefunden zu haben.
Sarmad Shaikh hat einen weiten Weg auf sich genommen, um seine beruflichen Ambitionen zu leben. Seine Leidenschaft gilt der kabellosen Kommunikation. Sarmad möchte hierzu einen Beitrag leisten. Ihm geht es um die Vereinfachung von Signalverarbeitungsprozessen, wie sie vor allem in der Generation der 5G-Netze vorkommen. Seit drei Jahren arbeitet Sarmad Shaikh an solchen Technologien.
Zuhause in der akademischen internationalen Welt
Sarmad Shaikh kam im November 2015 nach Klagenfurt am Wörthersee – mit einem Stipendium der pakistanischen Regierung und des Österreichischen Austauschdiensts in der Tasche. Er hat seinen Master in Electronics Engineering an der Sabancı University in Istanbul gemacht und einen Bachelor in Telecommunications Engineering an der National University of Computer and Emerging Sciences in Islamabad abgeschlossen. In Klagenfurt am Wörthersee fühlt er sich mittlerweile fast zu Hause. Er hat das Radfahren und Wandern für sich entdeckt. Und dennoch wird er nicht für immer in Kärnten bleiben. Schon hat ihn der Ruf zurück nach Karachi ereilt, wo er seine Forschungen fortsetzen wird. Und dennoch: Die Jahre in Kärnten wird er immer in allerbester Erinnerung behalten. Er traf in der akademischen Szene in Klagenfurt am Wörthersee auf Menschen, die es sehr schätzten, einen Kollegen in ihrer Mitte willkommen zu heißen, der von so weit herkam, um in Klagenfurt zu forschen und zu arbeiten. Mehr zu Sarmad
Mario Lassnig hatte es nicht so weit. Er ist Kärntner und studierte Informatik an der Universität Klagenfurt. Derzeit arbeitet er als Data Management Coordinator des Hochenergie-Physik-Experiments ATLAS in der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN in der Schweiz. Mario ist verantwortlich für die Team- und Projektführung auf der ganzen Welt. Seine Aufgabe besteht darin, die über den ganzen Globus verteilten Mitarbeiter zu koordinieren und sie dabei zu unterstützen, nachhaltige und effiziente Systeme zu bauen. Außerdem ist er an mehreren Universitäten als externer Doktoratsbetreuer tätig. Er ist sich bewusst, dass sein Studium in Klagenfurt am Wörthersee die Grundlage für seine jetzige Tätigkeit war. Er hegt allerbeste Erinnerungen an diese Zeit, in der er sich sein fundamentales Wissen aneignen konnte, um heute erfolgreich tätig zu sein.
Ein Plädoyer für die Individualität
Auf die Frage, was Mario heutigen Studierenden, die ebenfalls eine internationale Karriere anstreben, raten würde: „Ein fächerübergreifendes Studium kann sich später als sehr vorteilhaft erweisen. So würde ich heute, wo ich viel mit Menschen zu tun habe, wohl auch Vorlesungen in Psychologie oder Japanologie besuchen. Außerdem rate ich jedem jungen Menschen, seine Individualität zu pflegen, Autoritäten zu hinterfragen und dabei die eigene Sturm-und-Drang-Phase zu leben. Nur so kann man die Welt verändern.“ Mehr zu Mario