Aus- & Weiterbildung in Kärnten

Alle Kinder in Österreich haben das Recht auf Bildung, denn Bildung ist ein zentrales Element für ein selbstbestimmtes Leben. In Kärnten wird die Schulpflicht nicht nur ernst genommen, sondern als großes, ja sogar als das wichtigste Gut im Leben wahrgenommen. Eine gute Ausbildung ist gleichzeitig auch die Versicherung, dass sich ein Land weiterentwickelt und seine Zukunft aktiv gestalten kann. Die hohe Qualität der Bildungsangebote ist zudem ein äußerst wichtiger Faktor für die Innovationskraft und Leistungsfähigkeit der Kärntner Wirtschaft. Qualifizierte Fach- und Führungskräfte finden in Kärnten interessante Stellen und gute Entwicklungsmöglichkeiten vor und können so ihr Wissen erweitern und ihr gesamtes Potenzial entfalten.

Die Kombination von Theorie und Praxis – auch duales Bildungssystem genannt – kommt in Österreich sowohl in Lehrberufen als auch in berufsbildenden höheren Schulen zur Anwendung. In den Schulen werden bereits die Lehrpläne an die Anforderungen der Wirtschaft angepasst, um den Praxisbezug optimal herzustellen. Auszubildende werden in den Betrieben fachgemäß ausgebildet oder absolvieren im Rahmen ihrer Ausbildung umfangreiche Praktika. Diplomprojekte, wie beispielsweise Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung, werden in intensiver Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Kärnten für die Praxis aufbereitet. Diese Herangehensweise wirkt sich sehr positiv auf den Erfolg von Kärnten als Wirtschaftsstandort und Ausbildungsort aus und wird europaweit als vorbildlich angesehen.

Neben einer hervorragenden Praxisorientierung legt das Bildungsland Kärnten auch großen Wert auf die Spezialisierung der Aus- und Weiterbildung. Die Möglichkeit einer Spezialisierung beginnt bereits in der Schule und ist an höheren bildenden Schulen im technischen, polytechnischen oder kaufmännischen Bereich immer gegeben. Die Auszubildenden fokussieren sich nicht erst im Studium auf ein bestimmtes Fachgebiet, sondern entscheiden sich schon während der Schulzeit dafür.

Überfüllte Klassen findet man in Kärnten nicht. Die durchschnittliche Klassengröße liegt in Österreichs Volksschulen mit 20,1 Schülern unter dem OECD-Schnitt von 21,8 Schülern – mit internationalen Spitzenwerten von 35,7 Schülern pro Klasse in Korea, 29,4 in der Türkei und am anderen Ende der Skala 15,7 in Luxemburg. Dieses gute Betreuungsverhältnis kann auch nach der Matura garantiert werden. An der Universität Klagenfurt finden Studierende meist immer einen Platz in der von ihnen gewählten Lehrveranstaltung und werden vom Lehrpersonal als Individuen wahrgenommen – und so werden sie auch betreut.

In Kärnten wird ein wichtiger Grundstein für erfolgreiches Lernen und Weiterlernen bereits in der Grundschule gelegt. Neben Familie und Kindergarten trägt die Schule als gesellschaftliche Basisinstitution einen wesentlichen Teil dazu bei, ob wir später im Privatleben, im Beruf und in der Gesellschaft selbstbestimmte, motivierte und zupackende Menschen werden. In Kärnten wird Lernen als aktiver, selbstgesteuerter Prozess verstanden, der auf vorhandenen Erfahrungen aufbaut. Individuell und in sozialen Bezügen vollzogen wird der Unterricht so gestaltet, dass die Lernenden ihr Wissen über die Welt durch eigenes Handeln aktiv konstruieren können. Durch diesen Zugang garantiert Kärnten einen hohen Bildungsgrad und verspricht eine erfolgreiche Zukunft.